Wenn ich außer mir bin, dann fühle ich mich nicht. Alles dreht sich in meinem Kopf und jeder Reiz der auf mich zu kommt, lässt mich mehr und mehr drehen. Irgendwann weiß ich nicht mehr wo mir der Kopf steht. Alles wird mir zu viel und ich sehe keinen Ausweg aus dem Vielen. Verzweifelt versuche ich eine Lösung zu finden und merke gar nicht, wie ich mich im Kreis drehe. Oder ich merke es und fühle mich hilflos. Nichts und niemand kann mir helfen und das Leben erscheint sinnlos.
Kennst du das?
Ich wusste lange nicht, dass es einen Traumastrudel gibt. Einen Moment, indem wir den Kontakt zu unserem Körper verlieren. „Wenn ich außer mir bin…“ beschreibt diesen Zustand sehr gut. Wir spüren uns nicht mehr, verlieren die Erdung und damit den Bezug zu uns selbst. Im Traumastrudel ist es nicht möglich einen klaren Gedanken zu fassen oder gar gute Entscheidungen zu treffen. Alles dreht sich in dem alten Muster, dem Überlebensmuster, das wir gut kennen und meist sehr sehr früh erlernt haben.
Zurück in den Köper zu kommen beruhigt unser Nervensystem sofort. Für Menschen, die ganz früh in ihrem Leben oder sogar schon im Mutterleib extremen Stress ausgesetzt waren, kann es eine sehr große Erleichterung sein, sich wieder zu spüren. Berührt zu werden, achtsam und respektvoll, mit viel Ruhe und in einem sichreren Rahmen, sodass die Verbindung von unserem Denken und unserem Körper wieder spürbar wird.