Heute habe ich etwas zu feiern!
Für das Jahr 2019 habe ich eine Antrag für meine Arbeit mit traumatisierten Kindern im Alter von 8 bis 14 Jahren bei einem Jugendhilfeträger gestellt. Der Träger hat eine extra für diese Kinder eingerichteten Wohngruppe.
Und… er ist angenommen worden!!! Jetzt ist die Körperorientierte Traumaheilung für die Kinder für 2019 gesichtet und ich kann weiterhin für sie da sein, denn ich betreue sie schon lange und diese Kontinuität ist sehr wichtig für die Kinder. Ich freue mich sehr darüber, das es weitergeht!!!
Eine Geschichte:
Klaus (Name geändert) ist 10 Jahre alt und ist in seinem kurzen Leben schon viel mit Gewalt in Kontakt gekommen. Seine Umwelt war mit seinem quirligen Wesen völlig überfordert und so wurde seine Lebhaftigkeit mit Gewalt zu stoppen versucht. Der Junge lernte Berührung nur als etwas sehr schmerzhaftes und einschränkendes kennen.
Klaus kann nicht bei seinen Eltern leben
Obwohl er ein ganz pfiffiges Bürschchen ist, kann er auch nicht zur Schule gehen, denn seine „originellen Verhaltensweisen“ lassen dies nicht zu. Er wohnt nun in der Wohngruppe Ackerstieg der Großstadt Mission für mehrfach traumatisierte Kinder.
Eine neue Erfahrung
Seit 2011 bekommen Klaus und alle dort lebende Kinder einmal wöchentlich eine Shiatsu Behandlung von mir. Diese achtsame Berührung im Shiatsu ist für die Kinder eine ganz neue Erfahrung und es war gar nicht so leicht sie dafür zu sensibilisieren. Über den nonverbalen körperlichen Kontakt können die Kinder sich in ihrem Körper erfahren. So entsteht ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Mit der tollen Unterstützung des ganzen Teams ist es über die Zeit gelungen, den Kindern etwas mehr Vertrauen in sich und die Welt zu geben. Shiatsu ist dabei ein kleines wichtiges Puzzleteil.