Bei einer Traumatisierung verlieren wir den Zugang zu unserem Körper, das heißt wir spüren uns nicht mehr. Merken nicht, wann unsere Grenzen überschritten werden oder wir selber über unsere Kräfte hinaus agieren. Wir funktionieren, können arbeiten und unsere Dinge erledigen. Doch irgendwie fühlt es sich nicht richtig an.
Wir merken, dass irgendetwas nicht stimmt, ohne es genau benennen zu können. Unser Körper zeigt Beschwerden, für die sich keine wirkliche medizinische Ursache finden lässt. Es kann eine innere Unruhe sein, die aus dem Nichts kommt und scheinbar unerklärlich bleibt.
Erfahrungen, die für unser Nervensystem zu bedrohlich erscheinen, die keine Option zum handeln lassen, brauchen eine andere Lösung – eine Überlebensstrategie. Oft verdrängt aus dem Bewusstsein schlummern diese Erfahrungen jedoch in unserem Innenren und zeigen sich verstärkt in Zeiten in denen sich in unserem Leben viel verändert.
Überleben
Unsere tiefsten Überlebensstrategien werden aus dem Stammhirn heraus gelenkt und haben kein Gefühl für Zeit und Raum. Deshalb ist es sehr wichtig, im Hier und Jetzt anzukommen. Das ist so ein geflügeltes Wort und doch von ungeheurer Bedeutung. Sich bewusst zu sein, wo du jetzt gerade bist und was du jetzt gerade tust, ganz präsent und mit ganzem Herzen. Nicht schon an das Nächste denkend.
So unterbrichst du den Kreislauf von Ängsten, die in der Vergangenheit ausgelöst wurden und von Ängsten vor dem was kommen mag. Deine Präsens in diesem Moment lässt dein Stammhirn eine neue Erfahrungen machen. Die Erfahrungen das jetzt und hier alles gut ist.